„Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich“, sagte Mark Twain. Doch in diesen unruhigen Zeiten, in denen die Mittelmäßigkeit über die Größe zu triumphieren scheint, in denen Fakten vor Meinungen verblassen und Politik zu einem Jahrmarktspektakel verkommt, wird dieses Reimen zu einem Alarmruf.

Die Serie „Die Stimmen der Dämmerung“ hat eine einfache, aber zwingende Berufung: die Riesen von gestern zu rufen, um über die Zwerge von heute zu richten. Warum sie? Weil der Tod sie von Angst, Ehrgeiz und Schmeichelei befreit hat. Machiavelli, Montesquieu und andere Schutzgeister kehren hierher zurück, nicht um unsere Nächte heimzusuchen, sondern um unseren Nebel zu lichten. Sie richten ihren säkularen, unbarmherzigen und luziden Blick auf unsere heutigen Herrscher. Was sie sehen, ist nicht nur beschämend; es ist eine Warnung. Durch ihre wiederauferstandenen Worte versuchen wir, den Sinn für den Staat, die Virtù und das Gesetz wiederzufinden, bevor die Nacht gänzlich über unsere müden Demokratien hereinbricht.